Mediation

Familienmediation – Wirtschaftsmediation – Private Mediation

Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.
Albert Einstein

Ziel der Mediation ist eine Einigung zwischen den Medianten hinsichtlich aller Streitpunkte.

Der Mediator unterstützt die Medianten, den zwischen ihnen bestehenden Konflikt einvernehmlich zu lösen. Er hält sich dabei an das Mediationsgesetz.

Der Mediator ist lediglich Prozessbegleiter. Er ist allparteilich und unabhängig. Er hat keine Entscheidungsbefugnis bezüglich einer Konfliktlösung.

Das Mediationsverfahren ist klar strukturiert 
und läuft in sechs Phasen ab:

Phase 1: Erklären
Vorbereitung, erste Konfliktanalyse, Einführung, Mediationsvertrag/ Honorarvereinbarung
In der ersten Phase der Mediation werden die Grundlagen für ein kooperatives Miteinander geschaffen. Alle organisatorischen und verfahrensrelevanten Fragen werden in dieser Phase geklärt.Ziel der Einführung ist es die Mediationsinteressenten so umfassend zu informieren, dass sie sich frei für oder gegen das Verfahren entscheiden können.

Phase 2: Sammeln
Informations- und Themensammlung
In dieser Phase beginnt die eigentliche Konfliktbearbeitung.
Die Konfliktbeteiligten schildern ihre Sichtweise des Konflikts und seine Entwicklung.

Ziel dieser Phase ist es, möglichst einen Informationsgleichstand zu schaffen und zu klären, was besprochen werden soll. Eines Konsenses bedarf es nicht.

Phase 3: Klären 
Bedürfnis- und Interessenklärung
Die dritte Phase ist der Königsweg der Mediation.
Hier ist viel Raum für die Gefühle und Sorgen der Beteiligten.

Ziel dieser Phase ist es, dass die Mediationsteilnehmer ihre jeweiligen, hinter den Themen liegenden Bedürfnisse, Interessen, Wünsche, offen legen. Eines Konsenses bedarf es nicht.

Phase 4: Suchen
Kreative Ideensuche, Bildung von Lösungsoptionen
In dieser Phase entwickeln die Mediationsteilnehmer auf der Grundlage der in Phase 3 herausgearbeiteten Bedürfnisse, Interessen und Wünsche, Lösungsoptionen.

Ziel der Phase 4 ist es, den Verhandlungs- und Lösungsspielraum zu erweitern (den Verteilungskuchen zu vergrößern). Eines Konsenses bedarf es nicht.

Phase 5: Finden
Bewertung und Auswahl der Lösungsoptionen
In der Phase 5 werden die Lösungsoptionen auf ihre Tauglichkeit und allseitige Akzeptanz untersucht und ausgewählt.

Ziel dieser Phase ist es, dass die Mediationsteilnehmer im Konsens faire und ausgewogene Handlungsbahnen für die Zukunft finden und gestalten.

Phase 6: Unterschreiben
Mediationsvereinbarung, Machbarkeitsprüfung, Umsetzung
In der Phase 6 wird das gefundene Ergebnis formuliert und rechtsverbindlich dokumentiert.

Quelle: EBEM (Europäischer Berufsverband für eigenständige Mediation e.V.